Einen professionellen Eindruck bei Gesprächen, Reden oder Verhandlungen hinterlassen – wie gelingt das? Der Inhalt muss in erster Linie stimmen. Denkt man. Jedoch entfallen 93 % der Wirkung auf paraverbale (38 %) und nonverbale Elemente (55 %).

Menschen eignen sich unbewusste Verhaltensweisen an, die unterschiedliche Wirkung beim Gegenüber entfalten. Natürlich kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, wie derartige Gesten beim Gegenüber ankommen. Trotzdem gibt es No-Gos, die mit hoher Wahrscheinlichkeit unprofessionell wirken.

In Gesprächen und Rollenspielen beobachten wir im Training vermehrt, dass sich Personen häufig ins Gesicht fassen, nervös mit dem Stift spielen oder die Hände in den Hosentaschen vergraben. Wer sich im Vorfeld mit dem häufig stiefmütterlich behandelten Thema Gestik auseinandersetzt, hat klare Vorteile.

Schluss mit…

  • der Frage „Wohin mit den Händen?“: Nehmen Sie bewusst kleine Karten mit Ihren Notizen in die Hände. Die Notizen sollen nicht dazu dienen, um abzulesen, sondern dienen wortwörtlich „zum Festhalten“. Es wirkt deutlich professioneller, kleinformatige Notizzettel in den Händen zu halten, als während der Präsentation nach möglichen Positionen für Ihre Hände zu suchen.
  • dem peinlichen Zittern des Notizzettels: Sollten Sie zu zittrigen Händen neigen, können Sie Ihre Notizen auf stärkeres Papier notieren. Das Zittern wird so für die Zuhörenden weniger ersichtlich. Zudem werden auch Sie selbst nicht abgelenkt, wenn Ihnen auffällt, wie das Blatt vor Ihnen flattert.
  • dem nervösen Ein- und Ausschalten des Kugelschreibers: Einen Stift in den Händen zu halten, tut einem professionellen Auftritt grundsätzlich keinen Abbruch. Schwierig wird es, wenn der Kugelschreiber ständig ein- und ausgeschaltet wird. Dieses „Ein-und-Ausschalt-Problem“ lösen Sie ganz einfach, indem Sie einen Bleistift oder einen Stift verwenden, welcher nicht eingeschaltet werden kann.
  • der unterwürfig wirkenden Kopfhaltung: Vor allem Frauen tendieren dazu, den Kopf schräg zu halten, wenn sie sich im Gespräch befinden. Dieses Verhalten kann je nach Gesprächssituation „unterwürfig“ wirken. Kennen Sie das? Dann sollten Sie Ihre Aufmerksamkeit im Alltag darauf lenken und beobachten, in welchen Situationen Sie zu dieser Angewohnheit neigen. Machen Sie sich vor schwierigen Gesprächen bewusst, dass Sie dem Gesprächspartner/der Gesprächspartnerin auf Augenhöhe begegnen, und fokussieren Sie sich darauf, den Kopf gerade zu halten.

Wir wünschen Ihnen für Ihren nächsten Vortrag, das kommende Bewerbungsgespräch oder Assessment einen gelungenen Auftritt!

 

 

 

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